Zum Schluss des Vorstellungsgesprächs wird häufig gefragt, ab wann Sie für die neue Stelle verfügbar sind, also ab wann Sie mit der neuen Arbeit starten können. Die Frage ist sehr direkt und ohne versteckte Intention. Es geht um Ihre Verfügbarkeit und darum, zu sehen, ob Sie beim Starttermin flexibel sind, also z.B. früher als geplant starten könnten, oder ob Sie bis zu einem bestimmten Termin noch vertragliche Verpflichtungen haben.
In der Vorbereitung auf Ihr Bewerbungsgespräch müssen Sie sich über Ihren frühestmöglichen Starttermin Gedanken machen, und diesen dann hier auch anbringen. Wenn Sie gute Gründe für einen späteren Starttermin haben, geben Sie diese hier ebenfalls an. Wenn Sie beispielsweise nicht wissen, wann die mündliche Prüfung Ihrer Bachelor-Arbeit sein wird, oder Sie in Ihrem Job eine außergewöhnlich lange Kündigungsfrist haben, können und sollten Sie das hier benennen. Geben Sie aber auch das Datum an, an dem Sie frühestmöglich starten können. Ggf. kann Ihnen das neue Unternehmen auch entgegen kommen, z.B. mit einer Freistellung für die mündliche Prüfung.
Für den Fall, dass Sie sich in einem Beschäftigungsverhältnis befinden, informieren Sie sich vorab über Ihre vertragliche Kündigungsfrist. Können Sie Ihren alten Vertrag innerhalb von 3 Monaten kündigen, oder ist dies nur zum Quartalsende möglich?
Das sind wichtige Faktoren, denn Ihr potentiell neues arbeitgebendes Unternehmen muss ja auch mit Ihnen planen können. Liegt Ihr frühester möglicher Startzeitpunkt zu weit in der Zukunft kann es z.B. schwierig werden, falls jemand für ein sofortiges Projekt gesucht wird. Daher ist die offene Kommunikation über die Verfügbarkeit sehr wichtig.
Sie können beispielsweise so antworten:
“Idealerweise würde ich ab Oktober starten können. Ich bin grundsätzlich auch flexibel, allerdings steht im September noch meine mündliche Abschlussprüfung an. Wenn es aber für Sie wichtig ist, dass ich bereits früher starte, könnte ich bereits im August oder September starten. In dem Fall müsste ich die mündliche Prüfung nach Arbeitsbeginn ablegen und mir da einen Tag Urlaub nehmen. Das wäre aber auch eine Lösung.“
Überlegen Sie vor dem Gespräch, ob Sie zwischen den beiden Jobs, bzw. zwischen der Ausbildung oder Studium und dem Job noch eine Pause einlegen wollen. Die Chance auf einen längeren Urlaub bietet sich so schnell nicht wieder. Diese Zeit müssen Sie dann natürlich mit einkalkulieren, und einen entsprechend späteren Starttermin nennen. Haben Sie dem Unternehmen erst einmal ein Startdatum genannt, sollten Sie auch dabei bleiben.
